Mittwoch, 10. März 2010

Mono Feliz

Ankunft, die Dorfjugend fand uns arg interessant...

Mono Feliz

Fast schon kitschig... Sonnenuntergang in Punta Burica

Abhaengen!

Ab in die Wellen

Gluecklicher Affe...

...nicht so gluecklicher Affe!




Surferboooooooy... Ines hat Fotos vom Strand aus gemacht - leider waren an dem Tag nicht gerade tolle Wellen...


Ines caminando por la playa


Morning Surfing

...die Affen sind wirklich gluecklich in Mono Feliz...

Fuetterungszeit

Ebbe!

Mantelbruellaffe beim Mittagessen

Gesellschaft beim Duschen gefaellig? Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft!

Mono Feliz... Gluecklicher Affe... Oder doch Mono Felix... Felix der Affe?

Unsere Huette

Endlich haben wir mal wieder die Kamera mit ins Wasser genommen. Leider waren die Wellen winzig an dem Tag. Deshalb auch eher weniger spektakulaere Bilder. Is irgendwie immer so! Wenn die Wellen schlecht sind lohnt es sich eigendlich nicht die Kamera mitzunehmen und wenn die Wellen gut sind dann hat keiner Bock zu fotografieren weil alle lieber surfen wollen...



Hola Alemana

Wie so oft hat sich unser Plan in letzter Sekunde geandert. Sind nicht wie geplant von Boquete nach Bocas gefahren sondern an einen Ort namens Punta Burica. Gruende waren zum einen der nicht enden wollende Regen auf Bocas von dem wir gehoert hatten - und zum anderen dass wir Lust auf Abenteuer hatten und Bocas uns zu touriemaessig erschien. Punta Burica ist eine Halbinsel am westlichen Ende von Panama. Eine Haelfte gehoert noch zu Panama, die andere schon zu Costa Rica. Um hin zu kommen mussten wir gefuehlte 700 verschiendene Busse nehmen, dann eine art Taxi - ein uralter Minibus, der schon beim Hinsehen beinahe auseinandergefallen ist - und dann mussten wir noch ca. eine Stunde durch den Wald und am Strand entlang laufen... mit all unserem Gepaeck, Surfbrettern und Longboards war das schon ziemlich anstrengend und die Hitze hat auch nicht gerade geholfen - aber wir sind ja nicht aus Zucker. Die Taxifahrt war schon ein Erlebnis fuer sich. Der Fahrer hat anscheinend jeden der uns ueber den Weg gelaufen ist gekannt, hat immer kurz angehalten, a paar Witzle gschissen und dann gings wieder weiter. Haben dann erstmal ein paar Omas vom Einkaufen heimgefahren und andere, Muetterle in die Stadt gefahren , dann sind Typen mit riesigen Bananenstauden auf den Schultern ein und ausgestiegen... und mitten drin... wir. Sind dann irgendwann an eine Schranke gekommen, die einen Erdoeltankerhafen abgrenzte. Sind scho bissl ins gruebeln gekommen ob wir uns da ein gutes Ziel ausgesucht hatten... Entweder waren wir auf dem Weg zu einem absoluten Geheimtip - oder einfach nur ins Nirgendwo.

Zum Glueck waren die Erdoeltanker und Pipelines bald ausser Sichtweite und mit jeden Meter wurde die Landschaft schoener... Bis wir in einem Nest namens Bellavista ankamen. Zu Deutsch - Schoene Aussicht. Noch bevor wir unsere Rucksaecke aufsetzen konnten haben uns schon die Kinder des Dorfes begruesst, gefragt wo wir herkommen, wo wir hin wollen und ob sie uns helfen duerfen unsere Sachen zu tragen. Haben ihnen erklaert dass die Rucksaecke arg schwehr sind und wir sie schon selber tragen. Nichtsdestotrotz haben sie uns den ganzen Weg bis zu unserer Unterkunft begleitet... Kommen eindeutig nicht so viele "Gringos" durch Bellavista...



Swing life away


It is a magical place! Hard to find words to describe it. Its a place where you go by the rhythm of the sun. When it rises, so do you - when it goes to sleep, so do you. In the morning you take your board and walk along the beach to check the surf. You paddle out and there and you are all by yourself. Its just you and the ocean. When you sit out there and watch the waves there are fish all around you, turtles surface and seem to want to watch you surf. You are one with nature. You are out there and you can catch as many waves as you like. When you surfed till your heart's content you paddle to shore, on the way back you pick up some coconuts for breakfast. What is left over you can share with the monkeys . Everything seems to go at a slower pace. You just swing life away - you are at peace. At night you put up your hammock between two palmtrees, lay back under the stars, and slowly drift away into the land of dreams.



Es ist schwehr Worte fuer einen Ort wie diesen zu finden. Ich schaetz mal, entweder man liebt ihn - oder man hasst ihn. Es gibt hier nichts - und zugleich auch alles. Keinen Strom, kein Licht, keinen Laerm, keine Autos, keine Telefone, kein Internet, keine kalte Coke, keine Touriescheisse... ...es gibt nur Stille, Natur, den Pazifik, Wellen, Dschungel, jede Menge Tiere... Totale Entschleunigung! Wie gesagt... You love it or you hate it!



Essen war ein Problem hier ... Es gab so gut wie nichts zu kaufen und das Essen das unsere Gastgeber, Juancho und Luzmilla, anboten konnten wir uns leider nicht leisten. Gab deshalb jeden Tag Reis zum Fruestueck, Mittag- uns Abendessen. Ausserdem haben wir gelernt wie man Kokosnuesse aufhackt. Dachte immer ich mag kein Kokos... Aber mittlerweile bin ich ein richtiger FAN!! Ausser gutem Essen musste man natuerlich hier noch auf weitere Annehmlichkeiten der Zivilisation verzichten. Die erste Nacht verbrachten wir alle unter freiem Himmel. 50% unserer Reisegruppe ist friedlich eingeschlummert und 50% stand Todesaengste aus. Ratet mal wie die Verteilung war :-) In der naechsten Nacht haben wir in einer Huette am Strand geschlafen. Da es auch Nachts kaum abkuehlte war der Schlaf auch dort wenig erholsam. Zum Glueck wusste Felix professionellen Rat bei Schlafproblemen...

=Vera (kann nicht einschlafen, weckt Felix) > "Felix mir ist so heiss ich kann nicht einschlafen!"
=Felix "Schlaf einfach ein, dann merkst dus nicht"

So einfach ist das!



In Mono Feliz gabs zum ersten mal kleinere Uneinigkeiten innerhalb unserer 4er Reisekombo. Im Nachhinein sind die Gruende schnell gefunden... Hunger und Muedigkeit! Ich erinnere nur an den alten Maslow und seine Beduerfnispyramide... Wenn der Mensch nicht schlaeft und nichts zu beissen hat dann gehts ihm einfach dreckig... auch wenn der Strand noch so schoen ist!


Dieser Fakt in Kombination mit der Tatsache dass es ausser Surfen wirklich nicht viel zu tun gab brachte uns dazu nach ein paar Tagen Richtung Bocas del Toro aufzubrechen. Fix und ich straeubten uns anfangs etwas gegen die Idee dorthin zu gehen. Mussten aber schon schnell "eingestehen" dass es eine Spitzen Entscheidung war... Arg schoen ist es naemlich auf Bocas!


Exkurs... Die Maedels meinten voll oft dass wir so wenig sprechen... noch viel weniger als in Wuerzburg... habe da mal drueber nachgedacht... hier der Beweis... Sie haben, mal wieder, recht!



Ein Morgen mit Fix und Bernd in Mono Feliz:

-Sonnenaufgang...

-Bernd wacht auf, reibt sich die Augen und weckt Felix...

-Kurzer Blickkontakt, kein Wort...

-Boardshorts an, Surfrett wachsen... immernoch kein Wort...

-Laufen am Strand entlang, Blick aufs Meer, Wellen suchen, Wolken in Morgenrot getaucht ... Kein Wort...

-Pelikane gleiten geraeuschlos uebers Wasser...

-Felix findet Welle, kurzer Blickkontakt, Bernd nickt... noch immer kein Wort...

-Rauspaddeln, orientieren, gute Wellen, kein Mensch im Wasser - leichtes Glaenzen in den Augen... kein Wort...

-Surfen abwechselnd jede Welle wir wollen, bei jedem mal wird das Glaenzen in den Augen staerker... ...niemand spricht ein Wort...

-Arme werden schwehr, Hunger auf Wellen gestillt, anderer Hunger macht sich bemerkbar...

-Felix nimmt eine Welle, paddelt zurueck aufs Meer - kurzer Blickkontakt...

-Bernd: "Fruehstueck?"

-Felix: ...nickt... "Letzte Welle"

-Beide nehmen eine letzte Welle und lassen sich von ihr mit an den Strand nehmen... kein Wort...

-Brett unterm Arm, Sand zwischen den Zehen, glaenzende Augen und zufriedenes Lachen auf dem Gesicht... keine Worte noetig...

-Kaffee machen... der Tag beginnt...

-q.e.d



Hasta luego - Bernd

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